Barrierefreiheit ist für 10 Prozent der Bevölkerung unentbehrlich, für 40 Prozent notwendig und für 100 Prozent komfortabel. Unter http://www.einfach-fuer-alle.de/wcag2.0 findet man eine Übersetzung der Content Accessibility Guidlines des w3c.
siehe auch: https://www.w3.org/Translations/WCAG20-de/#intro
nvision Accessibilty / Internet Navigation for the visually Immpaired
Folgende Prinzipien sollten beachtet werden:
Lesbare Schriftgrößen und die Möglichkeit, dass der User die Schriftgrößen selber bestimmt. Auch bei unterschiedlichen Viewports, sollten die Schriften gut zu lesen sein.
siehe auch meine CSS Tipps Farben
Über acht Prozent der Männer aber nur 1 Prozent der Frauen haben eine Farbfehlsichtigkeit. Meistens ist es eine rot-grün Schwäche. Das sollte berücksichtigt werden. Hinweise wie: Klicken Sie auf den grünen Button, sind für diese Menschen problematisch. Das Java Tool Color Oracle simuliert diese Farbfehlsichtigkeit. Links sollten nicht nur über die Farbe unterschieden werden, sollten wie gewohnt unterstrichen sein. Achten Sie auf hell- dunkel Kontraste, das ist außerdem ein Vorteil auf Smartphones oder Labtops im hellen Tageslicht. Es gibt mittlerweils sogar CSS Spezifikationen, die durch Auslesen der Lichtsensorwerte eine helligkeitsresponsives Webdesign ermöglichen. Allerdings wird das zur Zeit (Ende 2014) erst von Android Smartphones oder Tabletts mit Firefox Browsern unterstützt.
@media (light-level: washed){
/*Farben mit mehr Kontrast*/
}
Die Werte von dunkel nach hell sind: dim, normal, washed
Die Navigation sollte übersichtlich sein.
Wichtig ist auch, dass die Elemente zur Navigation einerseits groß genug sind für Menschen mit einer Sehschwäche und anderseits auch per Tastatur erreichbar sind. Je ähnlicher ein Link dem Standardlink ist (blau und unterstrichen), desto besser wird er also solcher erkannt. Der User sollte wissen auf welcher Unterseite er sich befindet und wie er sich im Webprojekt bewegen kann.
Für die Navigation per Tastatur gab es die ARIA Landmark Rollen. Mit dem HTML-Attribut role, weist man den Bereichen einer Seite festgelegte Werte zu, um die semantische Struktur einer Seite besser zu definieren.
Die semantischen HTML5 Elemente wie nav, header, footer, article, section aside
etc. ersetzen die ARIA Landmark Rollen und machen sie überflüssig.
Man sollte die neuen semantischen HTML5 Elemente verwenden, wie nav, article, aside
etc. Auch die neuen Formularfelder sind hier von Nutzen. Durch eine gute semantische Struktur ist eine Seite auch für Screenreader gut zu lesen und zu bedienen. Siehe Thema Grouping, Sectioning, Formulare sowie die Textlevel Semantics um Textstellen auszuzeichnen.
Gerade Tabellen sind für Screenreader problematisch, da eine tabellarische Anordnung visuell leicht zu erfassen ist, aber vorgelesen viel schwerer zu verstehen ist. Hier gibt es viel Tags und Attribute, die hier Abhilfe schaffen. siehe Tabellen barrierefrei
Die Inhalte der Webseite sollten möglichst einfach formuliert und somit verständlich sein. Das ist für Menschen mit Lernschwierigkeiten aber auch für Fremdsprachler und Gehörlose von Vorteil. Gehörlose, die mit einer Gebärdensprache aufgewachsen sind, die aus Phrasen und nicht aus Worten besteht, kommt das Erlernen der geschriebenen Sprache einer Fremdsprache gleich. Komplizierte Sätze sind also auch für diese Gruppe problematisch.
Die Benutzung von Symbolen auf Smartphones ist praktisch, da hier wenig Platz zur Verfügung steht, aber nicht alle Menschen verstehen diese Symbole. siehe dazu diesen Test http://exisweb.net/mobile-menu-abtest
Unter Robustheit versteht man, dass eine Website auch bei Abweichungen der "normalen" Bedinungen funktioniert. Das responsive Design ist hier die Lösung für eine robuste Zugänglichkeit.
Blinde Menschen nutzen Screenreader und Programme, welche die Webseiten vorlesen oder durch Braille-Geräte anzeigen lassen. Bedenke, dass Screenreader die Inhalte auf unterschiedliche Art präsentieren. Man unterscheidet zwischen Desktopscreenreadern, Sprachassistenten und Lesegeräte für Blinde.
NVDA, Textread, Fusion. Blinde an echten Lesegeräten nutzen oft Dragon Naturally.
NVDA ist ein kostenloses Screenreader Programm. .