Eine Digitalkamera wie die Lumix G6 hat sehr viele Einstellmöglichkeiten. Viele Einstellmöglichkeiten hängen wiederum von anderen Einstellmöglichkeiten ab. Von daher ist es sehr schwierig ein Handbuch zu schreiben. Als Webanwendung ist das wesentlich sinnvoller und einfacher, da man mittels Links hin und her navigieren kann.
Da es in den Büchern zur Kamera kaum oder keine Erklärungen zu photografischem Grundwissen gibt, liste ich hier ein paar Basics auf. Das Tutorial ist also von einem Laien geschrieben und man kann es als Ergänzung zu dem ein oder anderen Buch sehen.
Eine Blende ist ein Bauteil, welches die Menge des Lichtes reguliert.
Die Werte der Blenden: Es beginnt bei offener Blende, jeder Wert lässt halb soviel Licht wie im vorigen Wert rein.
mehr dazu hier
1 | 2 | 2,8 | 4 | 5,6 | 8 |
Kleine Blende großes Loch, kleiner Bereich der Tiefenschärfe.
Je offener die Blende desto kleiner der Bereich, wo alles scharf ist.
Siehe auch Detail scharf, Hintergrund unscharf
Siehe auch etwas weiter unten Lichtstärke.
Belichtungszeit / Verschlusszeit regelt wie lange der Sensor dem Licht ausgesetzt ist. Belichtungszeit: wenn man eine ruhige Hand hat ist eine 30tel Sekunde die Grenze in der analogen Fotografie.
In der analogen Fotografie gibt es Filme mit unterschiedlicher Lichtempfindlichkeit. Ein sehr lichtempfindlicher Film braucht nicht so lange Belichtungszeiten. Diese Lichtempfindlichkeit wird durch den ISO Wert bestimmt. In der digitalen Fotografie, wird dieser ISO Wert digital simuliert.
200, 100 und weniger ist eine geringe Lichtempfindlichkeit. Das setzt man bei Sonnenlicht ein, wenn genügend Licht zur Verfügung steht. 400 bis 800 kann in Innenräumen einsetzen. 1600 setzt man bei sehr wenig Licht ein. Durch diese Einstellungen hat man die Möglichkeit ohne Stativ zu fotografieren, wenn die Lichtverhältnisse nicht so toll sind. Ein hoher ISO Wert kann jedoch zu Bildrauschen führen.
weiter Infos richtig-fotografiert.de
weitere Infos canon.de
Die Brennweite ist eine Eigenschaft des Objektivs. Sie definiert wie stark die Ansicht skaliert wird. Eine große Brennweite kann man mit einem Fernglas vergleichen.
Bei Zoomobjektiven kann man die Brennweite ändern. Nehmen wir an, das Zoomobjektiv hat eine Brennweite von 14 bis 140 mm. Wenn man das Zoomobjektiv verschiebt, sieht man oben auf dem Objektiv die eingestellte Brennweite. Bei 50 mm entspricht es dem menschlichen Auge. Vergleicht man dann den Blick durch die Kamera mit dem Blick ohne Kamera, erscheint beides gleich groß.
Wenn man das Objektiv bis zum Anschlag ausfährt, hat man in diesem Beispiel die Brennweite von 140 mm erreicht, die Ansicht ist 2,8 mal vergrößert. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ein Fisheye Objektiv eine kleine Brennweite hat.
Brennweite | 10 | 25 | 50 | 100 | 150 |
---|---|---|---|---|---|
Skalierung | 0,2 | 0,5 | 1 | 2 | 3 |
Lichtstärke ist eine weitere Eigenschaft des Objektivs. Ein Wert von 1 bedeutet keinen Lichtverlust. Je höher der Wert, desto stärker der Lichtverlust. Die Anzahl und Qualität der Linsen beinflusst den Lichteinfall. Eine Brennweite von 50 mm ist eine Darstellung ohne Vergrößerung oder Verkleinerung. Damit hat man einen geringen Lichtverlust. Eine Lichtstärke 1,7 wäre hier ein guter Wert. Hochwertige 50 mm Objektive können bis zu 1,2 haben. Objektive, welche die Ansicht vergößern (höher als 50 mm) und Objektive, die die Ansicht verkleinern (kleiner als 50 mm) haben zwangsläufig eine geringere Lichtstärke. Je stärker die Skalierung, desto stärker ist das Objektiv gebogen (konkav oder konvex) und desto dicker muss es sein. Ein Zoomobjektiv hat mehrere Linsen und somit einen höheren Lichtverlust, als Objektive mit Festbrennweiten.
Lichtstärke und Brennweite kann man auf dem Objektiv ablesen. 1:2,8 / 30
Bei der Lichtstärke wird die Eins mit Doppelpunkt vorngestellt, quasi als Verhältnis von 1 zu 2,8.
Aperture Priority (Blenden Priorität) Blendenvorwahl über Einstellrad (hinten)
Die Blende wird im Display unter F angezeigt. Ändert man die Blende wird automatisch die Zeit geändert. Wenn die Zeit für verwackelungsfreie Bilder zu lang wird, wird der ISO Wert autoamtisch geändert.
Eine kleine Blende bedeutet, dass viel Licht einfällt. Das Loch der Blende ist sehr groß.
Bei einer großen Blende muss das Photo länger belichtet werden. Das führt zu einem größeren Tiefenschärfebereich. Kleine Blende kleiner Schärfebereich. Detail vor unscharfem Hintergrund mit kleiner Blende. Ein ungefährer Richtwert für Portraitaufnahmen ist eine Blende von 1.4 bis 4. Bei Makrofotos und Landschaftsaufnahmen ist eine große Blende die bessere Wahl.
Alternativ kann man im iA Modus folgendes machen
Detail soll scharf sein, der Hintergrund unscharf.
Alternativ kann man auch mit dem Einstellrad (hinten) die Belichtungszeit / Blende ändern.
Wenn man mehrere Aufnahmen macht, die im PC zu einem Bild zusammengesetzt werden sollen, sollten die Bilder in der gleichen Belichtungszeit aufgenommen werden.
siehe AF AE Speicher und nehme die Einstellungen vor
Manueller Focus am Objektiv, ideal für Macros oder wenn die automatische Scharfstellung der Kamera sich irrt, bei verschmutzten Scheiben, Gitterstäben.
Das Zuschalten der MF-Lupe und MF-Anzeige im Indiviual Menü, erstellt eine vergrößerte Ansicht des schafgestellten Ausschnitts.
Neben den Serienbildern gibt es auch noch die Zeitrafferaufnahme.
Geschwindigkeit bei Serienbildern mit Bilder pro Sekunde B/s.
Mit dem Vierrichtunswähler unten schaltet man um auf Serienbilder, Einzeln, Bracket.
Hat man man im Rec Menü HDR aktiviert, kann man nicht auf Serienbilder oder Bracket umschalten
Einzel-/Serien-Einst. Aktivierung oder Deaktivierung.
Man muss die Aufnahmetaste lange gedrückt halten. Bracket aktiviert man auch über den Vierrichtungswähler unten.
Hat man man im Rec Menü HDR aktiviert, kann man nicht auf Serienbilder oder Bracket umschalten
Unter Schritt stellt man die Anzahl der Aufnahmen und die Stufen der Belichtung ein.
Unter Sequenz stellt man nur ein in welcher Reihenfolge die Aufnahmen gemacht werden, ob zuerst das mittlere oder zuerst das dunkelste Bild geknipst wird.
Will man diese Bildserie für HDR nutzen, muss man Zeitautomatik wählen (Einstellrad A) und die Blende vorwählen. Dann sind alle Bilder gleich scharf.
Alternativ kann man im Rec Menü auch HDR auswählen
Wenn man sich den Zeitraffer anschaut, muss man oben links klicken, um es als Film abzuspielen.
Bei einem Sonnenuntergang sollte der Himmel dunkler werden und nicht durch automaische Belichtungszeit, heller werden.
Daher empfehle ich Einstellrad S. Mit dem Drehrad kann man die Blende vorher einstellen.
1st am Anfang der Belichtungszeit
2nd am Ende der Belichtungszeit ist besser bei bewegten Motiven im Dunkeln
Hier kann man den Blitz heller und dunkler einstellen. Darunter kann man eine automatische Belichtungskorrektur einstellen, die quasi den helleren oder dunkleren Blitz durch eine geänderte Belichtungszeit wieder ausgleicht. Besser deaktiviern.
Zoomen bei geringerer Bildgröße, nur bei Größe M oder S und Qualität JPG.
Zoom
ermöglicht die Vergrößerung, klicke bei der Aufnahme auf die Disp. Taste, evt. mehrmals. Klicke auf den Pfeil am rechten Rand. Es erscheint oben rechts ein Icon "T W" Klicke es an und verschiebe den Zoom Regler.
TeleConv
Hier wird gleich der vergrößerter Bereich eingestellt.
AF AE Speicher gehört zu der AF AE Taste auf der Kamera oben rechts neben dem Sucher. Durch Drücken der AF AE Taste hat man die Möglichkeit eine getroffene Belichtungszeit und/ oder einen Focusbereich beizubehalten, wenn man die Kamera bewegt und auf ein anderes Motiv richtet.
Stelle im Individual Menü AF/AE Speicher ein, ob nur Belichtung, nur Focus oder beides gespeichert werden sollen.
Aktiviere im Individual Menü AF/AE Speicher halten
Wähle nun einen bestimmten Ausschnitt und setze den Focus, drücke die Taste AF/AE Lock , bewege die Kamera und knipse.
AF/AE Lock bleibt solange aktiv bis man erneut die Taste drückt.
Das kann man gut gebrauchen, wenn man mehrere Photos macht, die im PC zu einem Bild zusammengesetzt werden sollen. Durch AF/AE Lock bekommt man keine unterschiedlich belichteten Fotos.
Die Anzeige unten rechts AF aktiv, kann zu Fehlinterpreation führen. Es bedeutet einfach nur, dass AF/AE Lock im Individual Menü generell aktiviert wurde.
In der unteren linken Ecke des Displays erscheint ganz klein AEL, wenn es aktiviert ist.
Bezieht sich auf den Pinpoint AF Diesen Point kann man nur einstellen, wenn man im Rec Menü unter Focusmodus / AFS Einzelfocus gewählt hat. Dann kann man mit dem Quickmenü oben links diesen Pinpoint aussuchen. Es gibt verschiedene Focusarten.
Zeit für AF-Punkt bedeutet, dass die Kamera den Focus Bereich vergrößert, wenn man die Auslöseknopf andrückt. Die Optionen bedeuten, wie lange der Zoom erscheint.